26.08.2023

Tagung: Forderungen der Freiheit. Christliche Linksintellektuelle im Kontext (1960-2000)

Christlichen Linksintellektuellen in Ost und West kommt eine zentrale Bedeutung zu, um die Religionsgeschichte des 20. Jahrhunderts in Deutschland zu verstehen. Häufig handelt es sich bei diesen nämlich um Persönlichkeiten, die mit großem Engagement neben profangeschichtlichen Themen auch innerkirchlichen Konfliktlinien ein Gesicht gaben.

Anhand ausgewählter Persönlichkeiten in Ost- und Westdeutschland ermöglicht die Tagung einen Vergleich der Positionierungen um Fragen von Krieg und Frieden, die Rolle des Staates sowie der Verhältnisbestimmung dazu durch Christen sowohl in der modernen Demokratie als auch in Willkürherrschaften wie dem SED-Regime.

Waren christliche Linksintellektuelle der Zeit voraus oder waren sie "Herz-Jesu-Marxisten", die sich vom Christentum entfernt hatten? Die Tagung ermöglicht erstmals einen globalen, nationalen und konfessionellen Vergleich zum Umgang mit innerkirchlichen wie auch gesellschaftspolitischen Themen, die bis heute das Potential zur Spaltung besitzen.

Die Tagung findet u.a. statt mit:

  • Prof. Dr. Thomas Großbölting, Hamburg
  • Prof. Dr. Sebastian Holzbrecher, Regensburg
  • Prof. Dr. Sarah Jäger, Jena
  • Prof. Dr. Katharina Kunter, Helsinki

 

Das ganze Programm hier zum Download.

Hinweise

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz, der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie der TU Chemnitz statt und wird gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung.

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist hierüber notwendig.